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Schulchronik von Agethorst 1908 - 1914

Das Kapitel wurde  verfasst  von dem  Lehrer Jans

Schuljahr 1908/09: Sommersemester 1908
"Am 1. Mai begann das Sommerhalbjahr, Die Schule zählte 31 Schüler, 23 Knaben und 8 Mädchen. Davon waren neu eingetreten 3 Knaben und 2 Mädchen. Am 5. Oktober besuchte der Herr KreisschulInspektor, Pastor Hansen aus Rendsburg, hiesige Schule.
 
Wintersemester 1908/09
Die öffentliche Schulprüfung fand am 26. März statt. Geprüft wurde vom Lehrer in Religion ( Gleichnis vom barmherzigen Samariter )3 im Rechnen, Deklamieren und Singen. Der Herr SchulInspektor prüfte in Geschichte. Dieselbe nahm einen guten Verlauf.
 
Nach derselben fand eine Schulkollegiumssitzung statt. Dispensiert wurden von derselben 6 Knaben und 3 Mädchen, davon 1 Knabe auf 3 Monate. Am 2. April fand die Entlassung der Konfirmanden statt.( 3 Knaben ).
 
Schuljahr 1909/10: Sommersemester 1909
Das Sommerhalbjahr 1909 begann mit einer Schülerzähl von 32, davon waren 19 Knaben und 13 Mädchen.  5 kleine Mädchen wurden neu aufgenommen.
 
Wintersemester 1909/10
Die diesjährige öffentliche Schulprüfung fand am 3, März statt. Geprüft wurden In Religion, Rechnen, Deklamieren und Singen. Herr Pastor Schröder prüfte In Geographie. In der nachfolgenden Schulkolleglumssltzung  wurden 5 Kinder für den ganzen Sommer ( 3 Knaben u. 2 Mädchen ) sowie 1 Knabe auf 3 Monate Dispensiert. 
 
Am 18. März wurden aus hiesiger Schule 4 Knaben entlassen und am Palmarum den 20. in der Kirche zu Wacken konfirmiert. 
 
Am 21. April besuchte der KreisschulInspektor, Herr Pastor Hansen die hiesige Schule. Der Lehrer prüfte im Rechnen und Deutsch, worauf der Herr Kreisschulinspektor In allen anderen Fächern prüfte, zum Schluß sprach genannter Herr sich sehr lobend über den Stand der Schule aus.
 
Schuljahr 1910/11: SommerSemester 1910
Das Sommerhalbjahr begann mit einer Schülerzahl von 32. Davon waren 19 Knaben und 13 Mädchen. 3 kleine Mädchen wurden neu aufgenommen.

Winterhalbjahr 1909/10 
Die diesjährige öffentliche Schulprüfung fand am 3. März statt. Geprüft wurde die Religion, Rechnen, Dicklamieren und Singen. Herr Pastor Schröder prüfte in Geographie.
 
In der nachfolgenden Schulkolleglumssltzung wurden 5 Kinder für den ganzen Sommer (3 Knaben und 2 Mädchen) sowie ein Knabe auf 3 Monate Dispensiert,
 
Am 18. März wurden aus hiesiger Schule 4 Knaben entlassen und am Palmarium den 20. In der Kirche zu Wacken konfirmiert. 
 
Am 21. April besuchte der Kreisschulinspektor Herr Pastor Hansen die hiesige Schule. Der Lehrer prüfte im Rechnen und Deutsch, worauf der Herr KreisschulInspektor In allen anderen Fächern prüfte. Zum Schluß sprach genannter Herr sich sehr lobend über den Stand der Schule aus.

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Rauchende Frauen in Steinburger Tracht

Schuljahr 1910/11: Sommersemester 1910
Das Sommerhalbjahr begann mit einer Schülerzahl von 36, daran waren 19 Knaben und 17 Mädchen. Neu aufgenommen davon waren 3 Mädchen und 1 Knabe. Die Zahl der Dispensierten betrug 6, davon 4 Knaben und 2 Mädchen.
 
Winterhalbjahr 1910/11
Am 6. März fand die diesjährige öffentliche Schulprüfung statt unter dem Vorsitz des Herrn Hauptpastor Hansen, Rendsburg. Geprüft wurde vom Lehrer in Religion und Rechnen. In der nachfolgenden Schulkollegiumssitzung wurden 3 Knaben und 1 Mädchen für den ganzen Sommer 1911 Dispensiert und 1 Knabe auf 2 Monate.
 
Am 2. April wurden aus hiesiger Schule 6 Kinder, 3 Knaben und 3 Mädchen entlassen, um am ( Palmarlum ) in der Kirche zu Wacken konfirmiert zu werden.
 
 
Schuljahr 1911/12: Sommersemester 1911
Dasselbe begann mit einer Schülerzahl von 34, davon waren 19 Knaben und 15 Mädchen. 3 Kinder wurden neu eingeschult , 2 Knaben und 1 Mädchen.
 
Am 11. Juli revidierte der Herr Kreisschulinspektor, Hauptpastor Hansen aus Rendsburg, hiesige Schule.
 
Wintersemester 1911/12
Am 27. Januar fand zu Ehren von Kaisersgeburtstag eine, wie alljährlich übliche Schulfeier statt. Zugleich im Anschluß daran fand eine Feier zum Andenken an den 200. Geburtstag Friedrich des Großen statt.
 
Am 28. März fand die diesjährige öffentliche Schulprüfung unter Vorsitz des Herrn Hauptpastors Hansen, Rendsburg, statt. Geprüft wurde in Religion, Deutsch, Rechnen und Singen. Nach der Schulprüfung wurden vom Schulkollegium 5 Kinder Dispensiert, 4 Knaben und 1 Mädchen.
 
Am 29. März wurden 3 Konfirmanden aus der Schule entlassen, 2 Knaben und 1 Mädchen und am 31. Sonntag Palmarum in der Kirche zu Wacken konfirmiert.
 
Am 4. April starb nach eintägiger Krankheit (Gehirnentzündung) die kleine Luise Siebke, geb. 18. Juli 1900 und wurde am 8. (Ostermontag) auf dem Friedhof zu Wacken bestattet. Selbige war ein tüchtiges ruhiges und braves Mädchen. Friede Ihrer Asche,
 
 
Schuljahr 1912/13: Sommersemester 1912
Dasselbe begann mit einer Schülerzahl von 34, davon waren 18 Knaben und 16 Mädchen. Neu eingeschult waren davon 1 Knabe und 2 Mädchen. Arn 3. Juli revidierte der Herr KreisschulInspektor Hansen aus Rendsburg hiesige Schule.
 
 
Wintersemester 1912/13
Die Schülerzahl betrug zu Anfang des Winterhalbjahres 32, 15 Knaben und 17 Mädchen.
 
Arn 1. Januar 1913 legte Herr Kreisschulinspektor, Hauptpastor Hansen, das Amt eines Kreisschulinspektor des Kreises Rendsburg, Bezirk I, und zugleich die Qrtsschulinspektion für das Kirchspiel Wacken, nieder. An seine Stelle trat der Herr Hauptpastor Hansen aus Nortorf.
 
Am 27. Januar wurde Kaisersgeburtstag in üblicher Weise gefeiert, Vortrag und Gesang.
 
Die diesjährige öffentliche Schulprüfung fand am 13.Februar, morgens 9 Uhr statt. Die selbige wurde abgehalten von Herrn Hauptpastor Hansen aus Nortorf. Geprüft wurde vom Lehrer in Religion, Rechnen und Deutsch. Nach der Schulprüfung fand die übliche Schulvorstandssitzung statt. In derselben wurde die ungeteilte Schulzelt für das Sommerhalbjahr beschlossen und auf ein Gesuch an die Königl. Regierung seitens derselben genehmigt. Grund zu diesem Beschluß war die zu große Anzahl der Dispensenten (8 Kinder) von 31 zu Beginn des Sommersemesters.
 
Am 10. März fand eine Schulfeier statt zum Andenken an den Tag der Erhebung Preußens vor 100 Jahren (1813). Dieselbe begann mit Gesang und Gebet. Während des Vertrages wechselten Deklamationen und Gesang mit einander ab. Die Feier nahm einen patriotischen Verlauf.
 
Schuljahr 1913/14: Sommersemester 1913
Das Sommerhalbjahr begann mit einer Schülerzähl von 34. Neu eingeschult davon waren 2 Mädchen.
 
Am 16. Juni fand anläßlich des Reglerungsjubiläums seiner Majestät eine Schulfeier statt. Dieselbe begann mit Gesang. Darauf wurde seitens des Lehrers eine längere Rede gehalten. Die Feier schloß mit der Absingung patriotischer Lieder sowie mit einem Kirchenlied.

Wintersemester 1913/14

Am 27, Jan. wurde der Geburtstag sr. Majestät wie alljährlich In hies. Schule festlich begangen.
 
Am 22. Januar nachmittags 1/2 2 Uhr erlebte die hiesige Schule ein schönes Ereignis, indem das Luftschiff Sachsen über unseren Ort flog. Dasselbe überflog unseren Ort in ca. 100 metr. Höhe in der Richtung von Nordwesten nach Südosten. Es kam von Helgoland, alle Kinder ohne Ausnahme bekamen es ganz deutlich und längere Zelt zusehen, sodaß Ihnen die einzelnen Teile genau erklärt und gezeigt werden konnten.
 
Am 18. Febr. fand die diesjährige öffentliche Schulprüfung statt. Geprüft wurde vom Lehrer in Religion (7. Gebot) Deutsch (Lesen und Deklamieren) und Rechnen. Nachdem alsdann ein Lied und ein Choral gesungen

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LZ 17 "Sachsen" machte als Passagierluftschiff 
419 Fahrten und beförderte 9837 Personen.
Länge: 142 m, maximaler Durchmesser: 14,86 m
Volumen: 19550 m3, max. Geschwindigkeit: 73,8 km/
Motorisierung: 3 mal 165 PS Maybach
erste Fahrt: 03.05.1913

wurden, schloß dieselbe mit Gebet. Die Prüfung nahm einen sehr guten Verlauf. Nach der Prüfung fand eine Schulvorstandssitzung statt, worin besonders über die Wiedereinführung der ungeteilten Schulzeit für das Sommersernester 1914 verhandelt wurde. Da jedoch nur 2 Vorstandsmitglieder zugegen waren, wurde abgemacht, hierüber in einer zu anderen Zeit einzuberufenden Versammlung, zu erörtern. Diese Schulvorstandssitzung fand nun am 28. Febr. im Hause des Vorsitzenden statt, worin vom ganzen Schulvorstand beschlossen wurde, die ungeteilte Schulzeit für das Sommerhalbjahr 1914 wieder bei der Königl. Regierung zu beantragen: für die Schule jedenfalls von größtem Vorteil.
 
Am 18. April fand die von der Königl. Regierung festgesetzte Düppel-Gedenkfeier statt zur Erinnerung an die 50. Wiederkehr des Tages von Düppel. Die Feier begann mit der Absingung eines geistl. Lledes. Darauf hielt der Lehrer eine längere Ansprache, worin die Bedeutung des Tages besonders hervorgehoben wurde. Nachdem dann mehrere patriotische Lieder gesungen, schloß die Feier wieder mit einem Choral."

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